9 SGB VI bzw. Folglich besteht die Möglichkeit, dass ein "Scheinselbstständiger" sozialversicherungsrechtlich ein Beschäftigter wird, steuerlich aber Unternehmer bleibt.
Arbeitnehmer ist hiernach künftig, wer „auf Grund eines privatrechtlichen Vertrags im Dienste eines anderen zur Leistung weisungsgebundener, fremdbestimmter Arbeit in persönlicher Abhängigkeit verpflichtet ist“. Der Arbeitnehmer muss seine Sozialabgaben für maximal drei Monate nachzahlen, die Ansprüche an den Arbeitgeber verjähren erst nach vier Jahren. Für den Auftraggeber ist wichtig, dass er die zu Unrecht an den Auftragnehmer gezahlte Umsatzsteuer von diesem zurückfordert. Gilt der Scheinselbstständige steuerlich als Arbeitnehmer sollte versucht werden durch eine Rechnungsberichtigung die bisher ausgewiesene Umsatzsteuer rückgängig zu machen. Bei einer Nachzahlung für 5 Jahre sind es dann schon fast 60.000 Euro. Bei der Beurteilung des Status wird auf die Gesamtsituation des Einzelfalles abgestellt. "Das Finanzamt kann rückwirkend für vier Jahre auch die Lohnsteuer von dem Betrieb fordern", ergänzt Anwalt Schreier. Bei auseinanderfallenden Beurteilungen sind die steuerlichen Auswirkungen, z. Lesen Sie hier, wer Scheinselbständiger ist, wie man feststellen kann, ob Scheinselbstständigkeit vorliegt, und welche Folgen die Scheinselbständigkeit im Bereich des Arbeitsrechts, des Sozialversicherungsrechts und des Steuerrechts hat. Für den Auftragnehmer = Arbeitnehmer = Freien Mitarbeiter hat die Feststellung einer Scheinselbständigkeit kaum negative Folgen, der Selbständige muß sich nur vor dem arbeitnehmerähnlichen = rentenversicherungspflichtigen Selbständigen im Sinne des § 2 Nr. Werden mehrere Minijobber angestellt und die 400 EUR (ab 2013 voraussichtlich 450 EUR) insgesamt überschritten, kann die Versicherungspflicht vermieden werden. Scheinselbständigkeit: Folgen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Wurden die Beiträge vorsätzlich vorenthalten, kann der Betrieb sogar noch 30 Jahre später belangt werden. Dabei ist die Einordnung durch das Sozialversicherungsrecht nicht maßgebend. Als Arbeitnehmer gelten auch Familienangehörige und Auszubildende, Minijobber allerdings nicht, auch wenn sie auf ihre Rentenversicherungsfreiheit verzichten (§ 2 S. 2 Nr. 9 SGB VI) oder rentenversicherungspflicht ige … Nachzahlung bei arbeitnehmerähnlichen Personen Auch Selbständige müssen uU mit einer Nachforderung rechnen, wenn sie arbeitnehmerähnliche Selbständige (§ 2 Nr. Die Rechnungsberichtigung durch den Auftragnehmer erfordert auch eine … Bei 50.000 Euro Jahreshonorar fallen so also 19675 Euro Nachzahlung an. der entsprechenden Feststellung fürchten. von RA Dietmar Sedlaczek, FA MedR, FA StR, www.sps-steuerrecht.de, Berlin | Wenn eine Betriebsprüfung nach § 28b Viertes Sozialgesetzbuch (SGB IV) in Ihrer Praxis durch die Deutsche Rentenversicherung (DRV) ergibt, dass …
Scheinselbstständigkeit Nachzahlung von Sozialversicherungsbeiträgen: Säumniszuschläge sind kaum abzuwenden. Wer Arbeitnehmer ist, ist nach dem Gesamtbild der Verhältnisse zu beurteilen. Um Kosten weiter absenken zu können, versuchen immer mehr Arbeitgeber die Lohnnebenkosten und die Kosten für fest angestellte Arbeitnehmer durch „Outsourcing“ zu drücken. 2 SGB VI).